über Wasser, Wolken, Stahl und mehr. . .

Motorboote

1. Wassersport

Boote sind einfach mein Lieblingshobby. Die Bewegung auf dem Wasser ist einfach Erholung pur für mich. Egela ob man sanft in einer großen Dünung schaukelt, oder in voller Fahrt über eine aufgewühlte Oberfläche springt. Ein Gefühl von Freiheit stellt sich dabei eigentlich immer ein.


1. 1. Besonderheiten im Wassersport

Es gibt Besonderheiten, wie den permanenten "Boote"-Zuschlag auf alles, was mit Wassersport dieser Art zu tun hat. Identische Artikel, die man aus dem Kfz-Sektor kennt, werden für das Boot mit bis zu 300% Aufschlag vertickt. Recherchen, ob baugleiche Teile auch an anderer Stelle Verwendung finden, können eine Menge Geld sparen.


1. 2. Boote & Technik:

Meine Bootsbeschreibungen beinhalten bei den Motorbooten oft auch die Suche nach dem richtigen Setup. Eine knifflige Sache, die, ohne tief in die Materie einzusteigen, nur zu bescheidenen Ergebnissen führen kann. Allerdings sind z.B. Berechnungen immer nur ein Hilfsmittel, um den Startpunkt und die Eckdaten festzuschreiben. Der Rest muss einfach getestet werden. Berechnungen können exakt sein und dennoch weit daneben liegen, die Realität kann einen sehr schnell einholen. Manchmal führen auch unkonventionelle Tests zu guten und unerwarteten Ergebnissen. Sollte es euch dabei zu trocken und theoretisch werden, oder ihr einfach nichts für dieses fachsimpeln übrig haben, dann guckt eben nur die Bildchen, ich hoffe aber, dass sich da auch viele etwas "abgucken" können.


1. 3. SBF Binnen & See, die Führerscheine

Der Unterschied See und Binnen. Hier gelten oftmals unterschiedliche Bedingungen.

Prinzipiell gilt an Bord von Booten ja: Der Führerscheininhaber muss lediglich an Bord sein, (also nicht auf dem Tube sitzen oder auf den Wasserski stehen), und in der Lage sein, jederzeit einzugreifen, (=kein Alkohol), dann kann er jeden Mitfahrer zum Steuermann erklären und fahren lassen.

Die Feinheiten findet sich im Detail. Hier gilt das Gleiche wie bei der Füherscheinfreiheit. Früher waren max. 5PS bundesweit führerscheinfrei, (der Bodensee ist ja immer etwas besonderes...). Heute sind 5PS auf dem Rhein (Bodensee auch wieder abweichend), und 15 PS auf den restlichen Binnenbundeswasserstraßen und ebenfalls 15PS im Geltungsbereich See führerscheinfrei.

Bis zur Anhebung auf die heutigen 15PS hieß es aber bei See "...der Bootsführer (Steuermann) muss ... geistig und körperlich geeignet sein." Binnen dagegen stand es so zu lesen "der Bootsführer (Steuermann) muss ... geistig und körperlich geeignet und mindestens 16 Jahre alt sein."

So kam es dass mein Sohn Lorenz, damals 12 Jahre, mit seinem eigenen Bombard 380 und seinem 5PS Yamaha zwar völlig alleine durch den Hamburger Hafen (hier gilt See & Binnen) und bis nach Cuxhafen fahren durfte, (Unterelbe gilt See), aber das gleiche Boot bei 12 km/h Geschwindigkeitslimit auf Lahn und Mosel noch nicht mal in Begleitung eines Führerscheininhabers steuern konnte´....

Um das Durcheinander komplett zu machen, ist heute im Bereich See zwar der 15PS Motor auch führerscheinfrei, aber dies auch erst ab 16 Jahren. Unter 16 Jahren dagegen, wird dort bei einem ehemals führerscheinfreien Motor unter 3,68kW quasi von "Bestandsschutz" ausgegangen.


1. 4. Ämter & Versicherung

Anders als beim Auto oder Motorrad gibt es keine pauschale Versicherungspflicht (Haftpflicht). Eine Haftpflichtversicherung für Boote ist aber i.d.R. recht preiswert und sollte für jeden erschwinglich sein. Gerade im Bereich Haftpflicht können durchaus sehr schnell erhebliche Schäden entstehen. Läuft z.B. die Queen Mary wegen meinem doofen Manöver auf Grund, wird es recht teuer... Kako läuft bei Booten auch etwas anders als gewohnt. Feste Taxe, (fehlende) Gefährdungshaftung, Wiederbeschaffungswert und was bei Booten alles unter Kasko fällt (Stichpunkt Feuer & Winterlager) läßt man sich am Besten von einem Fachmann erklären. Aber Vorsicht bei der Anmietung von Liegeplätzen und Winterlager. Da können die Betreiber völlig eigene Vorstellungen von einem ausreichenden Versicherungsschutz haben...

Es gibt auch keine TÜV-Prüfung für Boote. (Bodensee ..., ihr wißt ja Bescheid.) Da sind auch Eigenbauten und verrückte Umbauten möglich. Allmählich wird das durch die allgegenwärtige CE und Abgasdiskussion zwar stärker in den Fokus rücken, aber momentan hat man da als versierter Bastler noch viele Wege frei. Bisher ist die einzige Beschränkung beim Bootsbau in Eigenregie: Eine CE ist nicht zur Anmeldung durch den Erbauer erforderlich, allerdings dürfen die Selbstbauten erst dann verkauft werden, wenn sie sich 5 Jahre lang bewährt haben. Vorsicht, ein Floss (z.B. aus Fässern) ist eben kein Boot und ist auf den meisten Revieren tabu. Auch Luftkissenboote, Tragflächenboote, und mit Luftschrauben angetriebene Sumpfboote haben es in deutschen Landen oft eher schwer.

Die Trailer, so sie denn nur für den Bootstransport genutzt werden, sind zulassungs- und damit auch steuerfrei. Sicher muss man sie an- und ummelden und man bekommt eine gewöhnliche KFZ-Nummer, aber dies ist eben keine Zulassung. Daher erfordert die Anmeldung auch keinen Versicherungsnachweis. Während der Fahrt ist der Trailer über das Zugfahrzeug versichert, aber nur solange wie er mit diesem auch vertbunden ist. Diebstahl, Brand und Rangierschäden per Hand sind unversichert und müssen bei Bedarf dann sep. eingedeckt werden.


1. 5. Der Treibstofftransport

Ein heikles Thema, zu dem man viele Meinungen hört, 5 Liter, 20 Liter, 40 Liter bekommt man am Stammtisch, als problemlos im eigenen Auto zu befördern genannt. Für die meisten flotten Böötchen ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst mit einem kräftigen Singleaußenborder kann ich schon mal 130 Liter in der Stunde verbrennen, wie oft soll man denn zur Tanke pendeln, bis der Einbautank des Bootes voll ist?

Fakt ist, die gerne zitierte GGVS gilt für den gewerblichen Gütertransport und hat für private Gelegenheiten durchaus eine Ausnahme der Beschränkungen:

Man darf also bis zu 240 Liter Kraftstoff in geeigneten Behältern von maximal 60 Litern, mit dem Privatwagen befördern. Geeignet heißt, dass die Behälter vom Material, Alter und Kennzeichnung für Benzin / Diesel auch vorgesehen sind. Befördere ich solche Mengen z.B. in meinem Kombi, sollte es schon vom gesunden Menschenverstand her selbstverständlich sein, dass man stets für eine gute Lüftung sorgt, das Fahrzeug nicht irgendwo (in der prallen Sonne) parkt, sondern möglichst direkt von der Tanke zum Boot fährt und dabei natürlich nicht in einem solch beladenen Fahrzeug raucht....

Leider sind die Regeln bei der Rennleitung nicht ebenso präsent wie die Regelungen zu Geschwindigkeitsüberschreitungen, daher habe ich um unnötige Diskussionen zu vermeiden, eine entsprechende "offizielle" Auskunft bei meiner Zulassung im Auto:


1. 6. Wassersportforen

Ich beschränke mich hier einfach mal auf die deutschsprachigen Foren, die für mich interessant waren, sonst wird diese Liste zu unübersichtlich...

https://www.boote-forum.de/

https://www.fletcher-sportboote.de/

http://boote-wassersport-forum.de/

http://forum.rbnetz.de/

https://forum.yacht.de/

https://www.binnenschifferforum.de

http://www.schlauchboot-online.com/

http://www.schlauchboot-forum.com

https://www.canadierforum.de/

http://kanuforum.de


2. Themenübersicht